Der Hyundai Ioniq 9 - ab € 68.500,-
Die Presse über den Hyundai Ioniq 9
Ioniq 9 - Überzeugt mit Raumangebot, Ladeleistung und Komfort

Exzellenter Fahrkomfort, hohes Ladetempo, reichlich Reichweite, großzügiger Innenraum und eine saubere Verarbeitung - das sind die großen Pluspunkte des Hyundai Ioniq 9, den „auto, motor und sport“ (Ausgabe 20/2025) näher unter die Lupe genommen hat.
Eine auffallende Erscheinung sei der mächtige SUV. Nicht weniger eindrucksvoll nähmen sich die Leistungsdaten aus: 315 kW Spitzenleistung, 110-kWh-Batterie, 700 Nm Drehmoment und Allradantrieb. Das Entern des Cockpits erweise sich indes als etwas schwierig, immerhin throne der Pilot im großen Ioniq 710m Millimeter über der Fahrbahnoberfläche.
„Umso entspannter gestaltet sich der Rest des Fahrerlebnisses. Es ist geprägt von großer Mühelosigkeit, feinem Rundum-Komfort, weitgehend unkomplizierter Bedienung und einem Raumgefühl, das mit dem Adverb großzügig nur unvollkommen umschrieben scheint. Dabei ist es gleichgültig, ob man allein oder mit fünf Mitfahrern auf Reisen geht“, heißt es in dem Bericht.
Der Ioniq 9 liege satt und sicher auf der Straße, gehe schnelle Biegungen und Wechselkurven zwar nicht gerade angriffslustig an, bleibe jedoch stets sicher und unkapriziös in der Spur. Dabei lasse er sich zu der ein oder anderen Wankerei hinreißen, doch der tiefe Schwerpunkt verhindere Schlimmeres. „Zum sicheren Fahrgefühl tragen nicht zuletzt die recht leichtgänige, doch präzise Lenkung und die sehr guten Bremsen bei. Der schwere Wagen verzögert in kaum mehr als 35 Metern aus 100 km/h bis zum Stillstand, top für ein Auto dieser Kategorie. Zudem gefällt die Bremsanlage mit sauberem Überblenden vom Rekuperieren zum hydraulischen Bremsen und einem konstant straffen Pedalgefühl. Das bekommen deutsche Premien-Anbieter nicht annähernd so gut hin“, lobt „auto, motor und sport“.
Was der Konkurrenz oft ebenfalls nicht so gelinge: die himmliche Ruhe, die an Bord des Ioniq herrsche. Dabei bediene sich der Hyundai aktiver Geräuschunterdrückung. Die Hintergrundgeräusche würden permanent analysiert und durch gegenläufige Schallwellen aktiv neutralisiert. So ertappe man sich mitunter dabei, dass man bei ausgeschaltetem Entertainment ganz einfach die Ruhe an Bord genieße.
„Ohnehin umkümmert der Ioniq 9 seine Insassen sehr gekonnt, selbst die in der dritten Sitzreihe. Sogar der bei anderen Fahrzeugen nicht selten eher mühsame Zustieg auf die hinteren Plätze gelingt den Mitfahrern vergleichsweise locker und unverkrampft. Dort dürfen sie auf kommoden Einzelsesseln Platz nehmen - kein Vergleich zu den kümmerlichen Bänkchen, mit denen die dritte Sitzreihe sonst häufig möbliert ist.“
Der Antrieb sei im Fall des Topmodells mit seinen 315 kW und den 700 Nm Drehmoment eindeutig einer der Stars der Show. Anders als sonst weithin üblich verfügt der Ioniq 9 über zwei gleich starke Motoren vorn und hinten mit je 157 kW Spitzenleistung. Zum wahren Champion werde der Hyundai an der Ladesäule. Dort gelinge es ihm dank 800-Volt-Technik und gemessenen 236 kW-Peak-Ladeleistung, den SoC der 110 kWh-Batterie in 25 Minuten von 10 auf 80 Prozent steigen zu lassen. Die Reichweite sei ohnehin kein Thema. Weit über 400 Kiometer seien immer drin, wenn man den Ioniq nicht zu sehr scheuche. (konjunkturmotor.de - Redaktionsdienst, KK, Oktober 2025)
Ioniq 9 - Leicht futuristisch und konsequent aerodynamisch

Der Hyundai Ioniq 9 ist der größte Stromer der Marke. „autoBILD“ (Ausgabe 36/2025) war zum Kurztest mit der stärksten Allradversion unterwegs. Der Ioniq 9 ziele auf den US-Markt, wo er dem VW ID.Buzz das Leben schwer machen solle. Die Eckdaten wie Reichweite und Ladetempo seien überlegen, günstiger sei er allerdings nicht, so das Magazin. Optisch trete er leicht futuristisch und konsequent aerodynamisch auf.
Beinahe amerikanisch einschüchternd präsentiere sich Hyundais größter Stromer, dabei bedecke er nur minimal mehr Fläche als ein BMW 5er Touring. Wegen der 1,79 Meter Höhe entstehe aber ein riesig voluminöser Eindruck.
„Drei Sitzreihen sind Serie, wahlweise ist die zweite mit Relax-Sitzen zu haben - mit Beinauflage im Stile eines Transatlantikfliegers - oder mit drehbaren Swivel Seats, die gehandicapten Passagieren den Einstieg erleichtern dürften. Die Breite von 1,98 m erschwert die Parkplatzsuche, die Länge von 5,06 m sprengt Garagen-Normen. Schon die Variabilität des Autos signalisiert: mehr Van als SUV“, heißt es in dem Bericht. So sei etwa die Mittelkonsole um 19 Zentimeter mechanisch längs verschiebbar. Ist die Konsole nach hinten gefahren, entstehe ein luftig-wohnzimmerähnlicher Eindruck. Und stets seien sechs USB-C-Buchsen über die Kabine verteilt.
Trotz der aerodynamischen Form biete der Koreaner nach dem Plätten der Sitzreihen drei und zwei 2.494 Liter Ladevolumen, zuzüglich 52 Liter Frunk vorn.
„Der 110 kWh-Akku lässt sich flott wieder füllen: Die angegebenen 233 kW Maximal-Ladeleistung hält er nur kurz durch, aber die von uns abgelesene Durchschnitts-Leistung von 174 kW liegt ebenfalls weit über dem Durchschnitt“, betont „autoBILD“. Sei der reguläre Allradler mit 307 PS schon kein Langweiler (0-100 km/h), so sei er mit Performance-Paket (428 PS) richtig schnell: 0-100 km/h in 5,2 Sekunden. Wobei das hohe Gewicht den Eindruck heftiger Spurtkraft subjektiv etwas relativiere.
Sehr entspannend gerade auf Langstrecken sei der Adaptiv-Tempomat mit Verkehrszeichen-Übernahme, die aber erst ab 80 km/h arbeite. Weniger euphorisch als der niedrige Gesamt-Testverbrauch stimme der Autobahn-Testverbrauch bei konstant 130 km/h: 27,5 kWh/100 km - was aber noch immer eine Reichweite von 401 Kilometern ergebe.
Preislich sei der Ioniq 9 oberhalb des Konzernbruders Kia EV9 angesiedelt. Der Startpreis liege bei 68.500 Euro für den 218 PS starken Hecktriebler. Serie seien Wärmepumpe, Niveau-Regulierung hinten, E-Heckklappe, Einparkhilfe vorn und Rückfahr-Kamera. (konjunkturmotor.de - Redaktionsdienst, KK, Oktober 2025)








Katalog